Bioenergie

Cepsa wird 1.000 Millionen Euro in den Bau einer 2G-Biokraftstofffabrik in Huelva investieren

 
 
 
 
 
 
Die staatliche Ölgesellschaft Abu Dhabi (Cepsas Mehrheitsaktionär ist die Mubadala Investment Company ) hat angekündigt, dass sie eine neue Biokraftstoffanlage der zweiten Generation (2G) in Palos de la Frontera, Huelva, bauen wird. Biokraftstoffe der zweiten Generation (2G) werden aus organischen Abfällen wie gebrauchtem Speiseöl oder landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt Die Fabrik, die sich im Energiepark La Rábida befinden wird, wird sowohl Biodiesel als auch SAF (nachhaltiger Flugkraftstoff) produzieren. Das Unternehmen schätzt, dass es in der Bauphase seiner Fabrik bis zu 1.600 Mitarbeiter beschäftigen wird (direkte und indirekte Beschäftigung).
Cepsa wird 1.000 Millionen Euro in den Bau einer 2G-Biokraftstofffabrik in Huelva investieren

Der Bau dieser neuen Anlage entspricht – berichtet Cepsa – dem Ziel des Unternehmens, „in diesem Jahrzehnt“ ein Maßstab in der Energiewende zu werden und die Herstellung von Biokraftstoffen in Spanien und Portugal mit einer Jahresproduktion von 2,5 Millionen Tonnen anzuführen davon 800.000 Tonnen SAF" (nachhaltiger Flugkraftstoff, Kraftstoffe, die die Treibhausgasemissionen um mindestens 65 % im Vergleich zu konventionellem Kraftstoff reduzieren müssen). In seinem Strategieplan hat das Unternehmen einen Fahrplan zur Reduzierung seiner Emissionen skizziert. Konkret will Cepsa im Jahr 2030 seine CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) um 55 % und seinen CO2-Intensitätsindex um 15-20 % reduzieren, mit dem Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Die Entwicklung und Nutzung von Biokraftstoffen – erklärt der Ölkonzern – trägt zu mehreren der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 bei: SDG 7 (Bezahlbare und saubere Energie), SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), SDG 12 (Produktion und verantwortungsvolle Verbrauch) und SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz).

Cepsa hat 2022 seinen neuen Strategieplan für 2030, Positive Motion, vorgestellt, in dem es sein Ziel ankündigt, „führend in nachhaltiger Mobilität, Biokraftstoffen und grünem Wasserstoff in Spanien und Portugal“ zu sein.

Die beiden Hauptaktionäre von Cepsa sind die Mubadala Investment Company (Staatsgesellschaft von Abu Dhabi) und The Carlyle Group , die 2017 37 % des Unternehmens von Mubadala gekauft hat

 

Quelle: .energias-renovables.com

 

Biomasse

Bioenergie wird aus dem Rohstoff Biomasse gewonnen. Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie in Form von Energiepflanzen, Holz oder Reststoffen wie etwa Stroh, Biomüll oder Gülle. Bioenergie ist unter den Erneuerbaren Energieträgern der „Alleskönner“: Sowohl Strom, Wärme als auch Treibstoffe können aus fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse gewonnen werden.

Da Biomasse rund um die Uhr verfügbar und flexibel einsetzbar ist, kommt ihr eine bedeutende Rolle bei der Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien zu. Die Bioenergie bietet der Landwirtschaft ein zusätzliches Standbein und stärkt durch die dezentrale Nutzung zudem die kommunale Wertschöpfung. Werden lokale Synergien erschlossen und Kreisläufe geschlossen, kann die Nutzung von Bioenergie zum Motor der ländlichen Entwicklung werden und gleichzeitig können Energiekosten deutlich gesenkt werden.

Der Flächenbedarf der Bioenergie stellt auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht in Frage. Für deren Anbau werden in Zukunft nämlich weniger Flächen benötigt: Bevölkerungsrückgang und steigende Erträge machen das möglich. Die Ackerfläche kann natürlich nur einmal verplant – aber Biomasse steht auch in Form von Reststoffen aus der Futter- und Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung, beispielsweise Rübenblätter, Gülle, Mist und Nebenprodukte wie Kartoffelschalen.  

Quelle: unendlich-viel-energie.de